Haltungsform

 

 

Unsere Schweinemast beschränkt sich zur Zeit auf 450 Plätze. Die Tiere werden im sogenannten " Nürtinger System  " gehalten. Darunter ist ein Stall mit  " Außenklima " und isolierten Liegeboxen zu verstehen. Das Schwein kann somit im Stall zwischen zwei Klimazonen frei wählen. Das Gebäude besitzt keine zusätzliche Lüftung, sondern die Frischluft bzw. Abluft wechselt, über ein Windbrechnetz das an den Längsseiten den Gebäudeabschluss bildet, in bzw. aus dem Stall.

 

Gefüttert werden die Tiere an sog. Breifutterautomaten, an denen die Tiere sich selbst ihre Mischung aus Wasser und Futter herstellen können.

 

 

Ferkelbezug

 

Alle Ferkel, die zur Mast aufgestallt werden, wiegen ca. 30 kg und kommen über die Viehzentrale Südwest aus einem Ferkelaufzuchtbetrieb.... Von dort kommen alle 14 Tage ca. 50 - 60 Tiere. Der Ferkelaufzuchtbetrieb liegt in ca. 20 km Entfernung, sodass die Tiere nur sehr kurze Zeit auf dem LKW verbringen.

 

 

Futtergrundlage

 

Das Futter für die Mastschweine besteht zu 83 % aus Getreide (Weizen und Gerste), das auf dem Betrieb angebaut wird. Die restlichen 17 % der Futterration bestehen aus den Zukaufkomponenten Sojaschrot, Mineralfutter und einem Rohfasergemisch. Sämtliche Zukaufkomponenten sind QS - zertifiziert.

 

 

Qualitätsprogramme und Vermarktung

 

Die gesamte Schweinemast, sowie die vorgelagerte Ferkelerzeugung, unterliegt den Produktionskriterien nach dem QS-System. Unsere Schweinemast ist zusätzlich seit Juli 2016 auch Mitglied der sogenannten " Initiative Tierwohl " .

 

Im Rahmen dieser beiden Qualitätsprogramme findet jährlich ein angekündigtes Audit, sowie mindestens ein unangekündigtes Audit, auf dem Betrieb statt. Prüfgrundlage dieser Audits ist eine 34 - seitige Checkliste. Werden bestimmte Punkte dieser Liste nicht erfüllt, so wird der Betrieb mit sofortiger Wirkung aus dem Programm ausgeschlossen. Außerdem werden bei jeder Schlachtung bestimmte Parameter der Tiere abgeprüft und dokumentiert, insbesondere das intramuskuläre Fett und Tropfsaftverluste, die wesentlich für den Geschmack des Fleisches sind. Außerdem werden bei jeder Schlachtung eine gewisse Anzahl der Tiere auf Salmonellenbefall überprüft, sowie Veränderungen an den Schlachtkörpern dokumentiert. Die Schlachtung und Vermarktung der Tiere erfolgt zur Zeit über die Firma Müller Fleisch am Schlachthof in Ulm.

 

Auch die Ställe müssen bestimmte Anorderungen erfüllen in Punkto Verfügbarkeit von Beschäftigungsmaterial, Tränkeeinrichtungen, verfügbare Flächen, Beleuchtung, Reinigung und Desinfektion. In diesen Bereichen stellt vor allem die " Initiative Tierwohl " deutlich erhöhte Forderungen, als der gesetzliche Standard. Ernst wenn alle diese Punkte beim Monitoring abgecheckt und positiv bewertet sind, wird für ein weiteres Jahr eine sogenannte Lieferfreigabe erteilt.